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Gasgrill Test 2023 – unsere 13 Tipps zum besten Gasgrill!

Wer mit einem neuen Gasgrill liebäugelt, dem darf es in Anbetracht der inzwischen ziemlich unüberschaubaren Palette an Modellen, Ausstattungen und Preisklassen prompt schwindelig werden. Da könnte ein einzelnes Produktmerkmal – wie z.B. ein günstiger Preis oder ein schickes Design – schon mal zu einem vorschnellen Kauf führen. Wenn Ihr Euch und Eurem Geldbeutel einen großen Gefallen tun wollt, dann sollte die Devise aber heißen: Ein glücklicher Grillkäufer will gut beraten sein.

Welcher Gasgrill passt zu mir? Wie groß soll mein neuer Gasgrill sein? Welcher Gasgrill ist der Beste? Welche Zusatzfunktionen brauche ich, welche nicht? Insbesondere Neulinge am Gasgrill sollten einen kühlen Kopf bewahren und sich genau überlegen, was gebraucht und gewünscht wird. Denn wer erst einmal in die Welt des Gasgrillens eingetaucht ist, wird sehr schnell merken, dass auf dem Gasgrill nicht nur das klassische Grillen von Steaks und Würstchen perfekt funktioniert. Auch neue Ideen, leckere Rezepte und kreative Herausforderungen warten auf Euch – Steigender Grillspaß und zunehmender Anspruch an die Hardware inklusive!

Ein Gasgrill und seine unschlagbaren Vorteile

Grillen auf Knopfdruck: Für manchen Grillmeister, der das offene Feuer, die heiße Glut und den Rauch der Kohlen liebt, ein absoluter Graus. Jedoch zeigt die stetig wachsende Gemeinde der Gasgrill-Fans, dass Technik und Grillgenuss sich absolut nicht ausschließen. Im Gegenteil, denn der große Komfort und die vielfältigen Möglichkeiten bilden ein einmaliges Team im Wettbewerb um den Grillrost.

Schnell, komfortabel und lecker

Aufdrehen, grillen, genießen – und dabei tausendundeine Grillmöglichkeit: So komfortabel geht es nur mit dem Gasgrill. Für einen spontanen Grillabend ist Euer Gasgrill schnell gezündet und in kürzester Zeit auf Betriebstemperatur. Temperatur und Grilldauer lassen sich per Drehregler ganz individuell regulieren, so dass verschiedene Hitzezonen inklusive indirektem Grillen leicht einstellbar sind. Nichts raucht und qualmt, allenfalls die leckeren Gerüche könnten Eure Nachbarn zu einem netten Besuch veranlassen.

Vielfältige Möglichkeiten

Typische Raucharomen lassen sich auf einem Gasgrill hervorragend mit Räucherchips erzeugen und sind dazu auch noch gesundheitlich unbedenklich. Und mit einer riesengroßen Auswahl an Zubehör, wie Pfannen, Pizzasteine, Grillkörbe und Drehspieße, könnt Ihr die Möglichkeiten am Gasgrill quasi unbegrenzt erweitern. Last but not least ist ein Gasgrill pflegeleicht, denn das praktische Fettauffangsystem vereinfacht in Kombination mit sogenannter Pyrolyse-Reinigung (Veraschung der Rückstände) das Säubern Eurer Outdoorküche enorm.

Die entscheidenden Kriterien beim Gasgrill Vergleich

Für einen hochwertigen Gasgrill, der diesen Namen verdient, müsst Ihr mehr Geld in die Hand nehmen, als für ein auf den ersten Blick sehr günstiges Modell aus dem Baumarkt oder Discounter. Hierbei sind deutliche Abstriche in der Qualität zu finden, insbesondere bei Material und Verarbeitung. Verschleiß und Korrosion führen bei Billig-Grills zu einer wesentlich kürzeren Lebenszeit, so dass ein vermeintlich günstiger Kauf nach kurzer Zeit in einen Neukauf münden kann.

Was ist wirklich wichtig?

Damit Ihr den Gasgrill Kauf nicht bereut und Ihr auch lange Freude an Eurer neuen Außenküche habt, sollten vor allem die Qualität und die Ausstattung des Gasgrills sowie Eure persönlichen Vorlieben und natürlich auch Euer Geldbeutel eine entscheidende Rolle spielen.

Die beste Beratung erhaltet Ihr bei uns vor Ort, denn in einem persönlichen Gespräch mit unserem Fachpersonal lassen sich Eure ganz individuellen Wünsche und Ansprüche an einen Gasgrill am besten berücksichtigen. In unserem Showroom in Köln erwarten Euch über 400 verschiedene Grills – und Anfassen ist ausdrücklich erwünscht!

13 Punkte für meinen persönlichen Gasgrill Test

Sollte Euch ein Besuch leider nicht möglich sein, werden wir Euch im Folgenden einen Leitfaden mit allen wichtigen Themen rund um den Gasgrill an die Hand geben, damit Ihr selber erfolgreich entscheiden könnt, welcher Gasgrill zu Euch passt – und zwar für viele Jahre.

Für wenig Platz & unterwegs

  • Mobile leichte Gasgrills mit und ohne Untergestell für unterwegs und als Tischgrill
  • Kleinere Gasgrillstationen oder mobile Gasgrills mit Untergestell bei wenig Platz
  • Vorteilhaft: Abklappbare Seitentische

Falls Ihr gerne auch mal mit Eurem Gasgrill unterwegs sein und ihn auch beim Verreisen nicht missen wollt, ist die Sache relativ klar: Für viel Flexibilität kommt nur ein möglichst leichtes Grillwagen Modell in Frage, das einfach zu handhaben ist. Die bekannten Grillhersteller haben in der Regel auch kleinere Gasgrill Modelle im Sortiment, die sich für Campingplatz, Park und Strand eignen. Auf maximalen Komfort müsst Ihr dabei keineswegs verzichten, denn viele zusätzliche Funktionen lassen die Kleinen ganz groß aussehen.

Praktisch: Für die meisten mobilen Gasgrills sind passende Gestelle bzw. Rollwagen erhältlich. So ist rückenschonendes Grillen mit Gas auch in freier Wildbahn möglich – natürlich nur da, wo es erlaubt ist.

Auch für Mini-Balkone oder direkt auf dem Tisch platziert, eignen sich die kleinen Allrounder Gasgrills perfekt.

Für Grillen bei geringem Platzangebot bringen neben den beschriebenen Kompaktgrills (mit und ohne Unterbau) auch kleinere Gasgrillstationen Grillvergnügen auf kleinem Raum. Grundsätzlich ausgestattet mit 2 – 3 Brennern, Warmhalterost, Unterschrank und Seitentischen, bieten diese Modelle alle Vorteile des Gasgrills und lassen sich mit vielen Zusatzfunktionen und Zubehör sehr vielfältig nutzen. Euer Balkon oder das Gartenhaus zur Unterbringung misst nur wenige Quadratmeter? Achtet auf abklappbare Seitenablagen und spart so zusätzlich Platz.

Die Größe des Gasgrills

  • Platzangebot
  • Anzahl der regelmäßig begrillten Personen
  • WICHTIG: Bei der Größe der Grillfläche solltet Ihr unbedingt die Vielfalt an Grillmöglichkeiten und Grillzubehör berücksichtigen – zu wenig ist später nicht mehr änderbar!
  • Warmhalterost ist unverzichtbare zusätzliche Grillfläche
  • Ab 3 Hauptbrennern ist indirektes Grillen mit Eurem Gasgrill möglich
  • Ausreichende Deckelhöhe für Rotisserie und großes Grillgut

Hier geht es vor allem um die Größe der Grillfläche und die Anzahl der Brenner und damit um die Fragen: Wieviel Personen sollen begrillt werden und wie abwechslungsreich möchtet Ihr grillen? Für einen 2-Personen-Haushalt, wo vorwiegend im kleinen Kreis gegrillt wird, benötigt man naturgemäß weniger Grillfläche als bei einer 5-köpfigen Familie oder regelmäßigen Gartenpartys.

Falls Euer Platzangebot nicht von vornherein begrenzt ist, lohnt sich aber immer ein Blick über das Standardgrillen hinaus: Wer für den kleinen Haushalt die klassischen zwei Würstchen, drei Steaks und zwei Maiskolben berechnet, wird erstmal mit einer kleineren Grillfläche und zwei Hauptbrennern auskommen – unterschätzt aber die Vielfalt, die ein Gasgrill bietet. Durch die Möglichkeit der verschiedenen Temperaturzonen könnt Ihr Steaks und Burger auf Eurem Gasgrill scharf anbraten, Gemüse und Kartoffeln bei niedriger Hitze dünsten, Fisch- und Schweinefilets indirekt garen sowie Würstchen und Baguette warmhalten – und das alles gleichzeitig. Für so ein leckeres all-inclusive-Menü wird allerdings mehr Grillfläche benötigt. Obendrein verschafft Euch zahlreiches Zubehör zusätzlichen Spaß am Grill, so dass Pizzastein, Gemüsekorb oder Gusspfanne auch noch ihren Platz auf dem Rost finden wollen.

Ein weiterer unverzichtbarer Bereich der Grillfläche ist der Warmhalterost. Nicht nur zuständig für das Warmhalten fertig gegarter Speisen, bietet er zusätzlich wertvolle Grillfläche für indirektes Grillen und Nachgaren. Manche Modelle beinhalten ausziehbare Ablageroste, dessen Fläche sich so fast verdoppeln lässt.

Wenn die Freude am Ausprobieren steigt und Ihr die vielfältigen Möglichkeiten Eurer gasbetriebenen Außenküche optimal nutzen möchtet, dann wird eine eher knapp bemessene Grillfläche nach einiger Zeit oft zu klein – und ein nachträgliches Ärgernis.

Ab ca. 60 cm Grillrostbreite und dabei mindestens drei Hauptbrennern könnt Ihr problemlos mit mehreren Temperaturzonen grillen und seid so absolut flexibel, egal ob romantischer Grillabend zu zweit oder große Sommerparty.

Abschließend solltet Ihr auch die Deckelhöhe bedenken: Ein hoher Deckel bedeutet auf der einen Seite mehr Aufheizzeit und Gasverbrauch, andererseits habt Ihr durch diesen zusätzlichen Garraum viele Vorteile: Das leckere Bierdosen-Hähnchen, ein mit Gulasch gefüllter Dutch Oven oder auch das Spanferkel auf dem Drehspieß können nur mit ausreichend Platz nach oben zubereitet werden.

Material und Qualität

  • Massives und hochwertiges Material – ansonsten droht nach kurzer Zeit Verschleiß und Korrosion
  • Deckel: Edelstahl doppelwandig
  • Saubere, geschlossene Verarbeitung für optimale Hitzeisolierung
  • Top: Grillwanne aus Aluminiumguss

Damit Euch der neue Grill über mehrere Jahre hinweg und auch bei häufiger Benutzung ein treuer Begleiter bleibt, sollte er ausreichend massiv und aus hochwertigem Material gefertigt sein. Große Hitze, Fette und Marinaden, dauerhafte Beanspruchung, Korrosion sowie Sonne, Wind und Wetter setzen ihm permanent zu und stellen hohe Ansprüche an die Qualität. Je massiver, desto besser – entscheidend für Stabilität und Langlebigkeit ist das richtige Material in ausreichender Stärke und sauberer Verarbeitung. Wer hier spart, wird sich schnell über Verschleiß, Rost und mangelhafte Isolierung ärgern.

Einen ersten Eindruck könnt Ihr Euch am besten durch Anfassen, Rütteln und Öffnen des Grills verschaffen. Von dünnem Blech, das womöglich beim Öffnen und Schließen des Deckels merklich wackelt, ist abzuraten, wir empfehlen Edelstahl, Gusseisen oder emaillierten Stahl. Das in Korpus und Deckel verbaute Material sollte mindestens eine Stärke von 1 mm aufweisen, damit ausreichend Stabilität und Hitzeisolierung gegeben ist. Ein hohes Eigengewicht des Grills deutet auf eine massives Bauweise hin, insbesondere ein Deckel in doppelwandiger Ausführung bzw. aus massivem Guss erfüllt hohe Standards und sorgt für gleichbleibende Temperaturen.

Neben der Verwendung von hochwertigen Materialien schützt eine saubere, geschlossene Verarbeitung zusätzlich vor Hitzeverlust und Korrosion, denn bei Schlitzen, Löchern und verschraubten bzw. verschweißten Einzelteilen kann Hitze entweichen und punktgenaues Grillen erschwert werden sowie Angriffspunkte für Rost entstehen. Für maximale Wärmedämmung sollte insbesondere die Grillwanne Eures Gasgrills möglichst aus einem Stück gearbeitet sein. Hochwertige Wannen aus Aluminiumguss erfüllen diesen Anspruch optimal.

Gasgrill: Brenner und Leistung

  • Material: Massives Edelstahl ist langlebig und weniger rostanfällig
  • Mindestens 3 kW je Brenner für eine intensive und gleichmäßige Heizleistung
  • Durchdachte Bauarten bestimmter Hersteller gewährleisten optimale Hitzeverteilung
  • Anzahl: Für indirektes Grillen mindestens 3 Brenner 
  • Seitenbrenner: Sehr vielseitig, für Zubereitung und Warmhalten von Saucen, Beilagen, Wokgerichten etc.
  • Heckbrenner: Must-have für Drehspieß-Spezialitäten
  • Hochleistungsbrenner: Für perfektes Branding und ausgezeichnete Röstaromen

Die Brenner sind als wesentlicher Bestandteil Eures Gasgrills im Dauereinsatz und sollten leistungsstark und zuverlässig arbeiten, damit Euer Grillgut ausreichend Leistung und Hitze bekommt und Ihr Euch über beste Grillergebnisse freuen könnt.

In Bezug auf Material und Langlebigkeit sind Brennerrohre aus massivem Edelstahl empfehlenswert. Brenner aus minderwertigem Material sind korrosionsanfälliger und werden Euch womöglich nach kurzer Zeit mit Rost und schlechter Heizleistung verärgern.

Die in Kilowatt angegebene Leistung verteilt sich auf die einzelnen Brennerrohre. Damit die Grillfläche möglichst intensiv, gleichmäßig und flächendeckend beheizt wird, sollte jeder Brenner mindestens 3 kW bieten und sich zudem separat und stufenlos regeln lassen – nur so können die verschiedenen Temperaturzonen exakt eingestellt werden.

Auch die Bauart der Brenner hat Einfluss auf die Hitzeverteilung: Der klassische Rohrbrenner wird durch das mit Druck einschießende Gas im hinteren Bereich heißer als vorne. Für wen das ein entscheidender Nachteil ist, der sollte auf speziell konstruierte Edelstahlbrenner einzelner Hersteller zurückgreifen: Sie sorgen mit zusätzlichen und ausgeklügelt angeordneten Gaslöchern und / oder durch Stauung des hindurchschießenden Gases für ein optimales Flammbild und einheitliche Temperaturen im gesamten Grill , so z.B. die Dual Tube Stabbrenner von der Firma Broil King.

Die Anzahl der Brenner hängt von der Grillrostgröße und damit von Euren Grillgewohnheiten und der Personenanzahl ab, die Ihr bewirten wollt. Die kleinen Gasgrillstationen für 2-3 Personen starten mit 2 Brennern und bieten eher eingeschränkte Möglichkeiten. Für regelmäßiges indirektes Grillen sind mindestens 3 Brenner nötig, denn nur so lassen sich verschiedene Temperaturzonen schaffen. Wer mit Freude am Grill experimentiert, neue Rezepte ausprobiert und gerne Gäste einlädt, ist mit einem 4- oder 5-Brenner bestens beraten. Und mit einem 6-Brenner sind leidenschaftlichen Gasgrillern und passionierten Grill-Profis, die regelmäßig für Familie, Freunde und Fußballverein den Grill anschmeißen, keine Grenzen gesetzt. Fazit: Mehr Brenner bedeuten viel mehr Möglichkeiten.

Auf einem Seitenkocher könnt Ihr Saucen, Beilagen und Wokgerichte separat vom normalen Grillrost zubereiten. In die Seitenablage der Gasgrillstation verbaut und bei Nichtbenutzen mit einem Deckel zu verschließen, bietet er ein großes Spektrum an Möglichkeiten und kann abgedeckt als Abstellfläche dienen. Wer besonders platzsparend planen muss, sollte darauf achten, ob der Seitenbrenner abgeklappt werden kann.

Wenn Ihr Lust auf Krustenbraten, Gyros oder knuspriges Hähnchen vom Grill habt, ist ein Heckbrenner für sämtliche Drehspieß-Spezialitäten unverzichtbar, da er für die gleichmäßig hohe Hitze und eine kräftige Kruste sorgt. Und auch für Pizza und Flammkuchen habt Ihr mit einem Backburner Pizzaofen-Qualität.

Hochleistungsbrenner oder Infratorbrenner schaffen je nach Modell 500 – 900°C. Wer scharf angebratene Steaks mit tollem Branding liebt, sollte über diese zusätzliche Feature nachdenken. Diese Infrarot Keramikbrenner, auch Sizzle Zone, Sear Zone oder Steak Zone genannt, werden entweder in der Seitenablage verbaut oder in die bestehende Grillfläche integriert. Noch mehr Informationen zu diesem Thema findet Ihr in unserem Beitrag „Infrarot Keramikbrenner – das 800 °C Feature für die leckerste Kruste“.

Flammschutzbleche

  • Möglichst vollflächige Abdeckung für optimale Hitzeverteilung und intensives Grillaroma
  • Massives Edelstahl für längere Nutzungsdauer
  • Spezielle Formen bestimmter Hersteller

Die Brennerabdeckungen sitzen oberhalb der Brenner, verteilen die Hitze gleichmäßig unter der Grillfläche und sorgen so für ein optimales Grillergebnis. Außerdem schützen die Flammschutzbleche die Brenner vor herabtropfendem Fett und Flüssigkeiten, leiten diese in die Fettauffangschale und verhindern so die Bildung von Stichflammen. Durch verdampfenden Bratensaft sorgen die auch Aromaschienen oder Flavorizer genannten Flammbleche zusätzlich für ein ausgesprochenes Grillaroma. Grundsätzlich gilt: Je vollflächiger die Abdeckung, umso besser die Hitzeverteilung und intensiver das Aroma.

Um diese wichtigen Funktionen möglichst optimal zu erfüllen, bieten verschiedene Hersteller Brennerabdeckungen in speziell durchdachten Formen und Materialien an – so z.B. die Flav-R-Waves von Broil King, Flavorizer Bars von Weber und die Sear Plates von Napoleon.

In einem Gasgrill sind die Flammschutzbleche natürlich Teile, die einer sehr hohen Beanspruchung ausgesetzt sind – zum einen der starken Hitze von unten und zum anderen durch die herabtropfenden Flüssigkeiten. Flammbleche sind klassische Verschleißteile und müssen regelmäßig ausgetauscht werden, weshalb Ihr für eine möglichst lange Nutzungsdauer ein Augenmerk auf hochwertiges Material haben solltet. Wir empfehlen Brennerabdeckungen aus massivem Edelstahl, diese sind erfahrungsgemäß am langlebigsten und in der Regel erst nach mehreren Jahren zu ersetzen. Zusätzlich sollte sichergestellt sein, dass diese und andere Ersatzteile auch noch in den nächsten Jahren erhältlich sind.

Der Grillrost: Das Material im direkten Vergleich

  • Gusseisen oder Edelstahl? Ihr müsst Euch (nicht) entscheiden!
  • Von emailliertem oder verchromtem Stahl ist abzuraten

Viele Grillkäufer stehen vor der Frage, aus welchem Material der Grillrost sein sollte. Verschiedene Materialien bieten verschiedene Vor- und Nachteile, deshalb lässt sich keine eindeutige Empfehlung aussprechen. Grundsätzlich gilt allerdings auch hier: Massives Material ist zu bevorzugen, da es in puncto Hitzeleitfähigkeit und Langlebigkeit deutlich überlegen ist. Eine ausführlichere Besprechung zum Thema Grillrostmaterial könnt ihr gerne >hier nachlesen.

Wir haben für Euch in Kurzform eine Auflistung der wichtigsten Kriterien:

Material Vorteil Nachteil
Edelstahl -Pflegeleicht
-Leicht zu reinigen
-Rostfrei
-Bruchfest
-Temperaturbeständig
-Schwächeres Branding
-Hoher Preis
-Dauerhafte Verfärbungen
Gusseisen -Starkes Branding
-Optimale Wärmeleitfähigkeit
-Große Hitzespeicherung
-Mit V-Form beidseitig verwendbar
-Verfärbt nicht
-Pflegeintensiver
-Flugrost-Gefahr
-Nicht Bruchfest
Stahl emailliert / verchromt -Preisgünstig
-Leicht zu reinigen
-Kratz- und rostanfällig
-Kurzlebig
-Schlechtes Branding

Der Grillrost gehört zu den meist benutzten Teilen am Grill und erfüllt als Auflage für Euer Grillgut auch eine entscheidende Funktion. Das Gute: Grillroste sind schnell ausgetauscht. Habt Ihr also in Eurem neuen Grill einen Edelstahl-Rost, lohnt sich immer auch die Anschaffung eines Ersatzrosts aus Gusseisen – und umgekehrt. So habt Ihr die Möglichkeit, die einzelnen Material-Vorteile für unterschiedliches Grillgut und verschiedene Grillmethoden gleichzeitig zu nutzen.

Fettauffangsystem

  • Zuverlässiger Fettablauf schützt vor Fettbrand
  • Herausnehmbares Fettblech & Tropfschale erleichtern die Reinigung
  • Material: Hochwertiges Edelstahl verzögert Korrosion

Ein schwierig zu reinigender Grill kann auf Dauer Spaß, Zeit und Nerven kosten, deshalb raten wir zu einem gut funktionierenden Fettauffangsystem mit guter Erreichbarkeit der zu reinigenden Teile. Zudem schützt ein zuverlässiger Fettablauf vor gefährlichem Fettbrand und Stichflammenbildung.

Wie bei den meisten Modellen der bekannten Hersteller, sollte der Fettablauf 2-teilig sein. Hierbei tropfen die Fette und Flüssigkeiten in ein großes Fettleitblech unterhalb der Brenner und werden von dort in eine darunter befindliche Tropfschale abgeleitet. Fettblech und Tropfschale müssen regelmäßig geleert und gereinigt werden und sollten deshalb bequem entnehmbar sein. Je nach Modell lassen sich die Fettschienen nach hinten, vorne oder zur Seite herausziehen – hier solltet Ihr beachten, was für Euch praktikabel ist, insbesondere bei einem schweren Gasgrill, der vor einer Wand platziert wird.

Aufgrund der Dauerbelastung durch Hitze, Fette und Salze ist auch bei den Fettschalen ein hochwertiges Material wie Edelstahl empfehlenswert, damit diese nicht innerhalb kurzer Zeit der Korrosion zum Opfer fallen.

Zündsystem

  • Piezozündung: Zuverlässige Zündung durch mechanischen Druck
  • Elektrozündung: Automatisierte Zündung, batterieabhängig
  • Crossover-Zündung: Leichtes Zuschalten sämtlicher Brenner

Der Zündmechanismus eines Gasgrills funktioniert entweder als Piezozündung oder batteriebetriebene Elektrozündung.

Bei der Piezozündung wird mit Drehen & Drücken des Reglers das Gas geöffnet und ein Funken erzeugt, der das Gas zündet. Bei der Elektrozündung funktioniert das Zünden automatisch, hierzu wird eine zusätzliche Batterie als Energiequelle benötigt. Im Vergleich der beiden Zündsysteme gibt es keine entscheidenden Vor- oder Nachteile – am besten Ihr probiert selber aus, womit Ihr gut zurechtkommt.

Bei Crossover-Zündungen ist ein Brenner mit einer Zündung versehen und befeuert die anderen Brenner per Flammbrücke – so sind diese während des Grillens schnell und einfach zugeschaltet.

Der Unterbau des Grillwagens

  • Wieviel Stauraum brauche ich im Grillwagen?
  • Geschlossener oder offener Unterbau?
  • Unterbringung der Gasflasche: Praktisch im geschlossenen Schrank, Gasflaschengröße beachten!
  • Stabiles und massives Material
  • Feststellbare Rollen

Der Unterschrank Eures Gasgrills sollte funktional und stabil sein. Für Euch stellt sich also die Frage, welche persönlichen Wünsche und Anforderungen Ihr an Euren Grillwagen habt. Was möchte ich wie verstauen und brauche ich viel Stauraum? Möchte ich mein Zubehör hinter einer Tür verschließen können oder lieber griffbereit im offenen Grillwagen liegen haben?

Bedenkt hierbei vor allem auch die Unterbringung der Gasflasche. Die meisten Modelle sehen eine Aufbewahrung im geschlossenen Unterschrank vor – das ist praktisch und stört die Optik nicht, verringert aber auch den Stauraum für anderes Grillzubehör. Gasflaschen sind in 5, 8 und 11 kg-Größen erhältlich. Wenn Ihr regelmäßig grillt und wenn Euer Grill eine hohe Kw-Heizleistung hat, solltet Ihr darauf achten, dass auch für die großen Größen Platz im Schrank ist, bevor Ihr regelmäßig Zeit darauf verwenden müsst, Gasflaschen zu tauschen.

Bei anderen Modellen wird die Gasflasche außerhalb der Station untergebracht. So erhält man wesentlich mehr Stauraum im Unterschrank, ist aber in Optik und Handhabung nicht jedermanns Sache.

Grundsätzlich solltet Ihr auch beim Unterbau auf eine stabile Ausführung und ausreichend massives Material achten.

Rollen sorgen auch bei schweren Grillstationen für die nötige Mobilität, sollten aber zuverlässig feststellbar sein, damit ein sicherer Stand immer gewährleistet ist. Transportiert Ihr Eure Outdoorküche über Gras oder Kies, haben große Räder am wenigsten Probleme.

Design & Farbe

  • Der Grill sollte auch optisch gefallen
  • Schwarz oder Edelstahl? Reine Geschmackssache!
  • Funktionen dürfen durch das Design nicht eingeschränkt sein

Neben den besprochenen Funktionen und der ausreichend guten Qualität spielt natürlich auch das Aussehen des Gasgrills eine Rolle, schließlich wird er auf längere Zeit Garten, Terrasse oder Balkon schmücken. Er muss Euch – und Euren Mitbewohnern – also auch optisch gefallen, damit er nicht wie ein Fremdkörper in Eurer Umgebung wirkt.

Wichtig: Achtet darauf, dass wichtige Funktionen nicht einem tollen Design geopfert werden. So mag z.B. ein flach zulaufender Deckel schick aussehen, das Zubereiten größeren Grillgutes auf dem Drehspieß ist damit aber leider nicht möglich.

Bei der Farbe bzw. Material ist die Entscheidung in der Regel zwischen Edelstahl und eingebrannter Porzellanemaille (meist schwarz) zu treffen. Es gibt hierbei keine Empfehlung, maßgeblich ist nur Euer persönlicher Geschmack und Euer Bauchgefühl. Ist der Deckel doppelwandig, behält Edelstahl in der Regel seine Farbe, leichte Verfärbungen nach längerem Gebrauch sind aber nicht auszuschließen. Zum Thema Reinigung: Beides kann nach Bedarf mit Seifenlauge geputzt werden, allerdings sollte kratzendes Reinigungswerkzeug vermieden werden. Bei Edelstahl kann auch Edelstahlreiniger zum Einsatz kommen.

Praktische Details

Manche Details gehören inzwischen selbstverständlich zum Gasgrill, einige Features bieten noch mehr Komfort und werten den neuen Grill zusätzlich auf – und machen manchmal einfach nur Spaß.

  • Ein eingebautes Deckelthermometer gehört zur Standardausstattung eines Gasgrills, um die Temperatur stets unter Kontrolle zu haben.
  • Mit eingebautem Besteckhalter und Flaschenöffner habt Ihr wichtiges Werkzeug immer griffbereit.
  • In den Seitentischen integrierte Schneidebretter und Schubladen bieten zusätzliche Arbeitsfläche und Stauraum.
  • Mit beleuchteten Drehreglern habt Ihr immer im Blick, an welchem Brenner die Gaszufuhr geöffnet ist,
  • zusätzlich wird die Bedienung bei Dunkelheit durch Leuchtgriffe erleichtert.
  • Auch eine Beleuchtung der Grillfläche verschafft nachts den richtigen Überblick.
  • Mit einer im Deckel integrierten Sichtscheibe könnt Ihr das Grillgut in Eurem Gasgrill beobachten, ohne dass durch Anheben des Deckels Hitze entweicht.
  • Der Einsatz von Räucherchips wird durch einen integrierten Räuchereinsatz wesentlich vereinfacht.
  • Höhenverstellbare, feststellbare Lenkrollen bieten Komfort und sicheren Stand.

Lieferumfang: Ein Vergleich lohnt sich

  • Must-Have Zubehör: Was brauche ich noch?
  • Weiteres Zubehör: Was möchte ich mir anschaffen?

Wenn manche Hersteller und Fachhändler Zubehör inklusive anbieten, kann sich ein Blick auf den Lieferumfang in vielen Fällen lohnen: Ist das notwendige Zubehör wie Abdeckhaube für den Gasgrill, Grillhandschuhe sowie Grillbürste und Grillbesteck zu Hause noch nicht vorhanden, können diese zusätzlichen Kosten bei entsprechenden Angeboten eingespart werden. Das Gleiche gilt auch für andere beliebte Zubehörteile: Wer sowieso plant, sich z.B. einen Drehspieß, einen Pizzastein, eine Räucherbox oder ein zusätzliches Grillthermometer zuzulegen, für den kann ein All-Inklusive-Kauf sehr lohnenswert sein. Nachrechnen lohnt sich hier auf jeden Fall!

Fazit für Euren persönlichen Gasgrill Test

Wir hoffen, wir konnten Euch einen guten Überblick über die wichtigsten Punkte verschaffen, die Ihr beim Gasgrill Kauf beachten solltet. Ein guter Markengrill ist natürlich an den Kosten erkennbar – mehr und hochwertiges Material hat einen höheren Preis.

Doch lohnt sich diese Mehrausgabe wirklich, wenn es doch inzwischen günstige Grills mit vielen (Zusatz-) Funktionen und schönem Design im Baumarkt oder Discounter gibt? Wir finden schon, denn ein neuer Gasgrill sollte eine Anschaffung für viele Jahre werden. Wenn ein günstiger Grill aufgrund mangelhafter Qualität nach wenigen Jahren zum Wegwerfartikel wird, sind auch diese Kosten zu teuer investiert.

Marken-Hersteller punkten mit langjähriger Erfahrung und bewährter Praxis. Die sehr gute Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Zubehör ist bei Marken-Modellen hervorzuheben, so bleibt auch nach vielen Jahren der Service des Herstellers zuverlässig gewährleistet. Sollten Defekte auftreten oder Verschleißteile ausgetauscht werden müssen, so gilt für Hersteller und Fachhändler: Reparieren statt wegwerfen. Das ist am Ende kostengünstiger und nachhaltig.

Der Gasgrill Vergleich – 2023

Napoleon Freestyle 425 Weber Genesis E-435 SANTOS S-418 Broil King Baron S 490 IR Napoleon Phantom Prestige 500
Brenner 4 4 4 4 4
Seitenkocher
Infrarot Seitenbrenner
Heckbrenner
Gesamtleistung 13,6 kW 17,6 kW 22 kW 19,7 kW 25,7 kW
Hauptgrillfläche 2700 cm² 4168 cm² 3208 cm² 2860 cm²  3266 cm²
Seitenablage, klappbar
Warmhalterost, ausziehbar
Aluminiumguss Gehäuse  ★
Gewicht 58 kg 85 kg 81 kg 74 kg 94 kg
Farbe Graphit Schwarz Edelstahl
Schwarz
All Black
Edelstahl Mattschwarz
Preis  579,- € 2.099,- € 1.199,- €  1.649,- € 2.499,- €

Gasgrill Kauf beim Fachhändler

Wenn wir Euch mit diesem Beitrag eine Unterstützung und Entscheidungshilfe an die Hand geben konnten, um den für Euch passenden Gasgrill zu finden, sehen wir uns unserem Ziel und Anspruch an besten Kundenservice ein Stück näher.

Wenn Ihr allerdings aufgrund der vielen Kriterien, die beim Kauf eines Gasgrills zu beachten sind, noch unsicher seid: Kommt bei uns im Showroom in Köln vorbei und lasst Euch ganz individuell beraten. Jahrelange Erfahrung, Fachwissen und vor allem Spaß am Grillen haben SANTOS Grills zu einem führenden und kompetenten Grillfachhändler gemacht. Nichts liegt uns mehr am Herzen als glückliche Grillkäufer – wir freuen uns auf Euch!

Bennys Gasgrill Test auf YouTube

Unser prominentester Grillmeister Benny berät Euch in seinem Erklärvideo ausführlich zum Thema Gasgrill Kauf. Wie immer informativ, kompetent und witzig – ein Muss für jeden Grillfan!

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